Weiterbildung in Gestalttherapie
Die Gestalttherapie zeichnet sich durch ihr humanistisches Weltbild aus. Sie sieht den Menschen als Einheit von Körper, Seele und Geist und unterstützt ihn, seine Ganzheitlichkeit zu erfahren und zu leben. Dabei geht die Gestalttherapie davon aus, dass der Mensch die Fähigkeit zur Selbstregulierung und organismischen Selbstheilung besitzt. Der Mensch steht in einer ständigen Wechselbeziehung zu einem Umfeld sozialer, gesellschaftlicher und ökologischer Bedingungen. Im Hier und Jetzt ermutigt die Gestalttherapie im Kontakt mit Therapeuten und Gruppenmitgliedern zum Experiment und zu neuen Erfahrungen. Sie öffnet einen Raum des Erlebens und Erfahrens, für Spontanität und Kreativität, zeigt neue Wege auf und bietet Spielraum für neue Erfahrungen und Entwicklungen.
Der Begriff Gestalt kommt ursprünglich aus der Gestaltpsychologie. Der Begriff wird in der Gestalttherapie gleichbedeutend verwendet mit „Ganzheit“. Aus der Gestaltpsychologie stammt die Erkenntnis, dass der Mensch seine Wahrnehmungen zu sinnvollen Einheiten – Gestalten – zu schließen versucht. Eine Gestalt ist mehr als die Summe ihrer Teile; alles Erfahrbare – auch eine Begegnung, eine Erinnerung, ein Gefühl – kann eine Gestalt sein. In therapeutischen Prozessen zeigen sich auch alte, unerledigte Gestalten und es ergibt sich die Möglichkeit, diese im Hier und Jetzt zu schließen. Das Hier-und-Jetzt ist Ausgangspunkt der gestalttherapeutischen Arbeit, denn alles Denken und Fühlen geschieht immer nur in der Gegenwart. Die Vergangenheit können wir nicht ändern. Jedoch können wir lernen, die Wirkung vergangener Ereignisse und früher Erfahrungen zu integrieren, sowie Erlebnisse und Geschehenes verorten. Dann ändert sich auch ihre Wirkung.
Termin: | Beginn am 11. Januar 2025 Jeweils von 09.00 – 17.00 Uhr |
Ausbildungsgebühr: | Bitte fordern Sie die kompletten Ausbildungsunterlagen an |
Referentin: | Anja Obermeier, Klinische Gestalttherapeutin |